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Der persönliche Stil ist mehr als bloß eine ästhetische Entscheidung. Er ist Ausdruck der eigenen Haltung, Identität und Kompetenz. Eva Köck-Eripek ist seit über 35 Jahren als Imageberaterin tätig, leitet am WIFI Wien die Ausbildung zur Color Stylistin als auch zum Personal Shopper sowie ergänzende Kurse zum Imagecoach. Als Europas einzige „Certified Image Master” weiß sie, worauf es beim ersten Eindruck ankommt.
Stil ist Persönlichkeit
„Alles!“ – das ist die Antwort von Köck-Eripek auf die Frage, was das Styling über eine Person verrät. Kleidung zeige nicht nur, wie sehr man sich selbst wertschätzt, sondern auch, wie man seinem Gegenüber begegnet. Der Stil transportiert Werte, Wissen und Können. Weil niemand „nach innen“ sehen kann, werde das äußere Erscheinungsbild zur Projektionsfläche – und zur wirkungsvollen Botschaft.
Dabei geht es um mehr als nur Mode. Studien zeigen, dass Kleidung maßgeblich unsere Wahrnehmung beeinflusst. Für Eva Köck-Eripek ist klar: Wenn äußere Erscheinung und verbale Aussagen nicht übereinstimmen, bleibt der gewünschte Eindruck aus. „Wir leben und orientieren uns nach Klischees – und dazu zählen auch Outfits“, sagt sie. Ein authentisches Auftreten gelinge nur, wenn Bild und Botschaft zusammenpassen.
Vom Selbstbild zum Image
Doch wie findet man seinen Stil, der zur eigenen Persönlichkeit passt? Der erste Schritt ist die bewusste Auseinandersetzung mit sich selbst. „Man startet mit einer Reflexion – bei sich selbst und mit Unterstützung eines Imageberaters“, sagt Köck-Eripek. Dabei gehe es nicht darum, sich zu verkleiden oder modischen Erwartungen zu entsprechen. Vielmehr gelte es, herauszuarbeiten, wer man ist und was man zeigen will – mit Klarheit, Objektivität und einer positiven Haltung zum eigenen Körper.
Ein Image sei dann stimmig, wenn es die tatsächlichen Überzeugungen und Werte sichtbar mache. Auch Veränderung spielt eine Rolle: „Ein Image muss man anpassen, je nach den Herausforderungen und Chancen, die sich bieten“, betont Köck-Eripek. Denn Stil ist kein starres Konzept, sondern entwickelt sich mit der Persönlichkeit weiter.
Individualität stärken
Immer wieder begegnet die Expertin grundlegenden Stylingfehlern. Falsch eingesetzte Dresscodes oder Kleidung, die nicht zur Figur passt, gehören zu den häufigsten. Oft fehle schlicht das Wissen über anlassbezogene oder branchenspezifische Kleidung. Auch das Kopieren von Stilvorbildern führt nicht immer zu einem überzeugenden Auftritt. Viel wirkungsvoller sei es, ein individuelles Markenzeichen zu entwickeln – eine Individualität, die sich klar von der Masse abhebt.
Dabei spielen aktuelle Modetrends durchaus eine Rolle, insbesondere in der Ausbildung zum/zur Personal Shopper. Gerade hier ist wichtig, zwischen kurzlebigen Highlights, großen Silhouetten-Themen und langfristig relevanten Entwicklungen zu unterscheiden. In der Ausbildung am WIFI Wien fließen solche Beobachtungen laufend ein – immer mit dem Ziel, fundierte Beratungskompetenz und sicheren Stil zu vermitteln.
Nachhaltigkeit und neue Zielgruppen
Auch gesellschaftlich verändert sich der Zugang zu Stil und Imageberatung. Während früher vor allem Menschen aus dem öffentlichen Leben zur Beratung kamen, sind es heute viele, die sich im beruflichen Kontext oder zum Beispiel auf Social Media professionell präsentieren wollen. Gleichzeitig gewinnt Nachhaltigkeit an Bedeutung: „Man will die Garderobe nachhaltig gestalten – keine billige Massenware, sondern hochwertige Outfits, die die Persönlichkeit unterstreichen und schnelle Modetrends überdauern“, so Köck-Eripek. Denn die visuelle Erscheinung ist in einer von Bildern geprägten Gesellschaft wichtiger denn je. Imageberatung richtet sich heute an alle, die sich bewusst zeigen wollen, unabhängig von Alter, Beruf oder Status.
Ausbildung mit Tiefgang, nicht nur für Modeinteressierte
Was die Ausbildung zur/zum Color Stylist:in am WIFI Wien besonders macht, ist ihr ganzheitlicher Ansatz. „Es ist ein persönlichkeitsentwickelnder Beruf, man ist nicht nur Modeberater:in“, sagt Köck-Eripek. Viele am Markt angebotene Kurse seien oberflächlich oder zu kurz gedacht. Wirkungsvolle Beratung setze jedoch fundiertes Wissen und viel Praxis voraus. Deshalb sind die Ausbildungen am WIFI Wien aufbauend strukturiert – mit viel Raum für Reflexion, Übung und eigener Entwicklung.
Die darauf aufbauende Ausbildung zum Imagecoach geht noch einen Schritt weiter. Während Color Stylist:innen sich auf Farb-, Stil- und Outfitberatung konzentrieren, stehen beim Imagecoach zusätzliche Aspekte wie Körpersprache, Werte und die bewusste Inszenierung eines persönlichen Markenauftritts im Mittelpunkt. „Das wissen selbst viele Farb- und Stilberater:innen nicht und bezeichnen sich trotzdem als Imageberater:in, obwohl es ganz etwas anderes ist.“
Auch die Ausbildung zum/zur Personal Shopper leitet Eva Köck-Eripek am WIFi Wien. Sie ist besonders umfangreich und richtet sich an Menschen, die andere beim gezielten Einkauf begleiten wollen – etwa, weil diese mit dem Überangebot am Modemarkt überfordert sind oder individuelle Unterstützung suchen.
Ein Beruf mit Wirkung
Was Eva Köck-Eripek an ihrem Beruf besonders liebt, ist seine Vielfalt. „Es ist eine täglich neue Herausforderung, sehr intensiv und kreativ. Man benötigt Empathie, Know-how und aktives Interesse, um am Markt erfolgreich zu bleiben“, sagt sie. Die vielen Rückmeldungen von Kund:innen und Absolvent:innen – oft noch Jahre später – machen sie stolz. „Viele sagen mir: ‚Ich denke so oft an Sie und Ihre Tipps, wenn ich mein Image gestalte oder auftrete.‘ Das ist etwas besonders Schönes.“
Denn so individuell die Menschen sind, die sie begleitet – eines eint sie alle: Der Wunsch, durch ein stimmiges, authentisches Auftreten sichtbarer zu werden. Und genau das ist es, was diesen Beruf so spannend und abwechslungsreich macht.

Bildcredits: © alter_photo | stock.adobe.com (Header), © Karin Bergmann (Portrait)