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Einfach genießen: Vom Punschwunsch zum Wunschpunsch

Das Wetter wird kühler, die Punkte auf der To-Do-Liste werden mehr und der Stress, den die weihnachtlichen Vorbereitungen mit sich bringen, nimmt mit fortschreitendem Kalenderdatum zu. Höchste Zeit, sich mal eine Pause zu gönnen! Die perfekte Ergänzung: Ein Punsch aus vielen feinen Zutaten. Ernährungsexperte Martin Taubert-Witz hat uns verraten, was es dazu braucht – und uns sein persönliches Lieblingsrezept mitgebracht.

Egal, ob zum Entspannen bei einer guten Lektüre oder als Begleitung beim weihnachtlichen Dekorieren: Punsch passt zu dieser Jahreszeit immer. Ihn selbst zu machen, ist zudem ganz einfach, macht Spaß und man kann ihm seine ganz individuelle Note verleihen. Punsch nach Art des Hauses, sozusagen. Das Beste daran: Sie können eigentlich nichts falsch machen. Die Basics, die Sie dazu brauchen, sind diese hier:

Grundzutaten

Zunächst brauchen Sie eine flüssige Basis und das kann mancherlei sein: Zum Beispiel Schwarztee, Früchtetee, Apfel-/Trauben-/Birnensaft, verdünnter Biofruchtsirup oder eine Mischung dieser Komponenten. Übrigens: Möchten Sie Früchtetee aus ganzen Stücken, wie zum Beispiel aus Hagebutten oder aus getrockneten Apfelstücken zubereiten, dann sollten Sie den Tee kalt in Wasser ansetzen und erst dann langsam zum Kochen bringen. So bekommen Sie geschmacklich das beste Ergebnis.

Gewürze

An Gewürzen darf es natürlich nicht fehlen. Zimtrinde und Nelken gleich zu Beginn zugeben, Vanille und Zimtpulver erst zum Schluss. Sehr gut schmeckt auch abgeriebene Zitronen- oder Orangenschale. Abgerieben wird dabei nur die farbige Schale der Früchte, die faserige weiße Schicht darunter schmeckt sehr bitter. Wichtig: Zum Abreiben nur Früchte mit dem Aufdruck „Schale zum Verzehr geeignet“ oder Biofrüchte verwenden. Alle anderen Zitrusfrüchte werden zur Abwehr von Schimmel oberflächenbehandelt.

Süße

Wenn Sie Säfte verwenden, sorgen diese ohnehin schon für Süße. Damit ist es insgesamt nicht zu süß wird, am besten Süßungsmittel zur Verfügung stellen, damit jede/r sich nach eigenem Empfinden nachsüßen kann. Im Gegensatz zu Zucker, der nur süß schmeckt, eignet sich vor allem Honig, der eine Fülle an weiteren Geschmackskomponenten bietet. Auch Apfel- und Birnendicksaft oder Ahornsirup können für willkommene neue Aromen sorgen.

Ihr ganz individueller Punsch ist damit fertig. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Experimentieren und eine möglichst entspannte Vorweihnachtszeit! Und für alle, die selbst nicht so gerne experimentieren, sondern lieber nach Rezept vorgehen, hab‘ ich meine persönliche Lieblingskomposition mitgebracht:

Zutaten und Zubereitung (ergibt 1 l alkoholfreien Punsch)

• 3 EL Früchtetee (Hagebutte, Hibiskus, getrocknete Apfelstücke zu gleichen Teilen) mit ¾ l kaltem Wasser und einer halben Stange Zimtrinde ansetzen.

• Bei geschlossenem Deckel langsam zum Kochen bringen (Stufe 1 von 3 Stufen bzw. Stufe 3 von 9). Das dauert ca. 30 Min. ergibt aber einen maximal guten Geschmack bei geringem Einsatz von Früchtetee.

• Wenn es kocht, ¼ l Apfelsaft, ¼ TL Bourbonvanillepulver und die Schale von ½ Orange zugeben.

• 1 x aufkochen, 1 EL Honig zugeben, abseihen und genießen.

© Sophia Witz
Gastautor Martin Taubert-Witz leitet am WIFI Wien den Diplomlehrgang Ernährungsvorsorge-ExpertIn. Er ist seit 20 Jahren selbstständiger Trainer und hat sich nach einigen Jahren als Koch in der Haubengastronomie die ernährungswissenschaftlichen Hintergründe des Essens und Trinkens erarbeitet. ernaehrungsinformation.at

Bildcredits: © Anikonaann/Stock.adobe.com (Titel)

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