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Sie lesen: Mit KI zu besseren Insights: Praxistipps für die Marktforschung
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Warum KI in der Marktforschung relevant ist
Mit KI-Tools lassen sich Fragebögen schneller anpassen, optimieren oder in Varianten erstellen, beispielsweise durch automatische Formulierungsvorschläge, Übersetzungen oder Logikprüfungen. Effizientere Analyse unstrukturierter Daten (z. B. offene Antworten, Transkripte) und die Automatisierung wiederkehrender Auswertungen werden möglich.Damit die Ergebnisse allerdings belastbar bleiben, braucht es eine klare Forschungslogik, eine hohe Datenqualität und Regeln und Kontrollen, wie mit Daten und Modellen umgegangen wird (Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Datenschutz, ethische Standards).
Wichtige Erfolgsfaktoren für KI-gestützte Studien
- Zuerst die Frage klären: Bevor Sie ein KI-Tool auswählen, müssen Sie wissen, welche Frage Sie beantworten wollen und welche Annahmen Sie prüfen möchten.
- Gute Daten sicherstellen: Testen Sie den Fragebogen oder die Datenerfassung vorher, legen Sie klare Regeln fest, welche Daten Sie einbeziehen oder ausschließen.
- Alles dokumentieren: Halten Sie fest, welche KI-Modelle, Einstellungen, Datenstände und Kategorisierungen Sie genutzt haben.
- Qualitätsziele festlegen: Definieren Sie vorher, wie genau die KI arbeiten soll und wie viele Fehler noch akzeptabel sind.
- Bias und Datenschutz prüfen: Achten Sie darauf, dass Ergebnisse nicht bestimmte Gruppen benachteiligen und alle Datenschutzregeln eingehalten werden.
- Menschliche Kontrolle einplanen: Lassen Sie zweifelhafte Fälle von Menschen prüfen und passen Sie das System regelmäßig an.
- Wirksamkeit messen: Überprüfen Sie, ob Ihre Maßnahmen wirklich etwas verbessern – am besten durch Vergleichstests vor und nach der Einführung.
Was Sie beim Arbeiten mit KI-Tools besser nicht tun
- Keine sensiblen Rohdaten ungeschützt hochladen: Entfernen oder anonymisieren Sie persönliche Informationen, bevor Sie Daten in ein System laden.
- Keine Ergebnisse ohne Erklärung akzeptieren: Ergebnisse müssen nachvollziehbar und überprüfbar sein – mit einem Protokoll, wie sie zustande kamen.
- Nicht von einem einzigen Tool abhängig werden: Nutzen Sie offene Formate und Exportfunktionen, damit Sie jederzeit wechseln können.
- Test- und Produktivbetrieb nicht vermischen: Führen Sie neue Methoden erst in einer Testumgebung ein und lassen Sie sie freigeben, bevor sie im Alltag genutzt werden.
- Keine falschen Schlüsse aus bloßen Zusammenhängen ziehen: Nur weil zwei Dinge gleichzeitig auftreten, heißt das nicht, dass eines das andere verursacht.
- Keine einmalige Analyse ohne Folgemessung: Richten Sie Prozesse ein, um regelmäßig nachzusehen, ob die KI weiterhin gute Ergebnisse liefert.
- Nicht ein Modell für alles verwenden: Passen Sie die KI an den jeweiligen Bereich, die Sprache und die Besonderheiten des Marktes an.

Mag. Edda Mogel, MBA, ist eine unabhängige Markt- und Medienforscherin mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche. Sie unterstützt Unternehmen dabei, Daten und Kennzahlen nicht nur zu generieren und zu verstehen, sondern sie auch in klare, umsetzbare Strategien zu überführen, die die Entscheidungsfindung verbessern.
Als Wirtschaftspsychologin lehrt sie an einer Fachhochschule, hält Seminare und begleitet Unternehmen bei Fragebogendesign, Marketing-Mix-Modelling und der datenbasierten Strategieentwicklung. Beim WIFI vermittelt sie praxisnah, wie KI die Marktforschung beschleunigt – ohne die Methodik zu beeinträchtigen.
Als Wirtschaftspsychologin lehrt sie an einer Fachhochschule, hält Seminare und begleitet Unternehmen bei Fragebogendesign, Marketing-Mix-Modelling und der datenbasierten Strategieentwicklung. Beim WIFI vermittelt sie praxisnah, wie KI die Marktforschung beschleunigt – ohne die Methodik zu beeinträchtigen.
Bildcredits: © sfiocracho | stock.adobe.com (Header), © Georg Wilke (Portrait E. Mogel)
29. SEPTEMBER 2025