Ein Cyberangriff kann sehr schnell sehr viel anrichten. Doch mit einem klaren Plan und gezielten Maßnahmen lässt sich der Schaden begrenzen und die Kontrolle zurückgewinnen. Erfahren Sie, welche Schritte im Ernstfall entscheidend sind.

1. Sofort offline gehen

Sobald Sie Anzeichen eines Angriffs bemerken, heißt es: Ruhe bewahren, aber keine Zeit verlieren! Trennen Sie alle betroffenen Geräte vom Netzwerk, schalten Sie das WLAN aus und verhindern Sie so die weitere Ausbreitung.

2. Ausmaß erkennen, informieren

Um den Schaden einzudämmen, stoppen Sie alle automatisierten Prozesse wie Backups – so verhindern Sie, dass infizierte Daten in die Sicherung übernommen werden. Analysieren Sie den Angriff: Wie weit ist er fortgeschritten? Informieren Sie die Hersteller betroffener Soft- oder Hardware, möglicherweise Mitbetroffene, Geschädigte und natürlich Ihr IT-Team. Kommunikation ist hier der Schlüssel!

3. Spuren sichern

Beweismaterial ist Gold wert. Sammeln Sie Systemprotokolle, Log- Dateien und Zeitstempel. Machen Sie Screenshots von verdächtigen Aktivitäten und dokumentieren Sie jede unautorisierte Aktion. Je detaillierter Sie dabei vorgehen, desto besser lässt sich der Vorfall aufklären.

4. Behörden benachrichtigen

Melden Sie den Vorfall der Polizei und anderen zuständigen Behörden wie dem Computer Emergency Response Team Austria (CERT.at).

5. Erholung und Prävention

Beheben Sie Schwachstellen und stellen Sie betroffene Daten und Systeme wieder her. Prüfen Sie alle Zugangsberechtigungen, setzen Sie neue Passwörter und aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierungen, um Angriffe zukünftig zu erschweren.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Für Ihre Sicherheit sind präventive Maßnahmen sowie ein Notfallplan unerlässlich. Erfahren Sie mehr, z. B. im WIFI-Kurs „IT-Security – Basis für Administrator:innen“.