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Die Immobilienbranche in Wien befindet sich im Wandel. Nach einer Phase starker Preisdynamiken, veränderter Finanzierungsbedingungen und regulatorischer Anpassungen beginnt sich der Markt in Teilen zu stabilisieren. Gleichzeitig treten neue Themen in den Vordergrund, die die Arbeit von Bauträger:innen zunehmend prägen.
Wien bleibt im Vergleich zu vielen anderen europäischen Städten ein besonders stabiler Standort – sowohl wirtschaftlich als auch städtebaulich. Die Kombination aus Bevölkerungswachstum, einer aktiven Stadtplanung und dem hohen Anspruch an Lebensqualität sorgt dafür, dass Projektentwicklungen weiterhin gefragt sind, auch wenn sich die Rahmenbedingungen verändert haben.
Dabei ist das Berufsfeld der Bauträger:innen vielfältiger geworden: Neben dem klassischen Wohnbau gewinnen etwa urbane Nachverdichtung, gemischt genutzte Quartiere oder nachhaltige Sanierung an Bedeutung. Wer in diesem Bereich tätig ist, bewegt sich an der Schnittstelle von Stadtentwicklung, Recht, Wirtschaft und Technik.
Neue Anforderungen im Wandel der Stadt
Mit der Transformation der Städte ändern sich auch die Anforderungen an Immobilienprojekte. Besonders im Wohnbau zeigt sich, dass Energieeffizienz, ressourcenschonende Planung und soziale Aspekte heute zentrale Kriterien für Investitionsentscheidungen sind. In Wien kommen zusätzlich lokale Vorgaben etwa zur Widmung oder zur geförderten Wohnraumschaffung hinzu.
Auch im Bereich gewerblicher Entwicklungen zeichnen sich neue Schwerpunkte ab: Flexible Raumlösungen, kleinteilige Produktion im urbanen Raum oder Mischnutzungen mit hoher Aufenthaltsqualität stehen zunehmend im Fokus. Die Stadt Wien setzt hier gezielt Impulse – etwa in Entwicklungsgebieten wie dem Nordbahnviertel, Seestadt Aspern oder dem ehemaligen Areal des Wiener Nordwestbahnhofs.
Drei Entwicklungen, die den Beruf prägen
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Nachhaltigkeit als Projektgrundlage
Ökologische Kriterien beeinflussen Bauweise, Materialwahl, Energieversorgung und Genehmigungsfähigkeit von Projekten. Nachhaltigkeit ist heute nicht nur Ziel, sondern Planungsgrundlage. -
Digitalisierung in Planung und Umsetzung
Der Einsatz von digitalen Planungswerkzeugen, wie etwa Building Information Modeling (BIM), ermöglicht eine vernetzte Bearbeitung komplexer Bauvorhaben und das von der ersten Idee bis zur Übergabe. -
Steigende Komplexität des Rechtsrahmens
Widmungen, Bauordnung, Vertragsgestaltung – das rechtliche Umfeld erfordert fundierte Kenntnisse, um Projekte effizient und rechtssicher umsetzen zu können.
Qualifikation als Voraussetzung
Wer in der Bauträgerschaft Verantwortung übernehmen möchte, braucht fundiertes Wissen in mehreren Disziplinen. Neben wirtschaftlichen und technischen Aspekten zählen insbesondere rechtliche Grundlagen und Kenntnisse der Projektabwicklung zu den zentralen Anforderungen.


Bildcredits: © rudi1976 | stock.adobe.com, © Foto Weinwurm (Portrait)