Ihre Vorteile im Überblick
Mit einer Registrierung bei myWIFI können Sie Ihre Kontaktdaten und Ihr Profil ändern und jederzeit einen Überblick über Ihre WIFI-Kurse und Prüfungsergebnisse abrufen.
LOGIN / REGISTRIERUNG
Corona hat für einen weltweiten Stillstand gesorgt. Nur langsam kehrt wieder so etwas wie Alltag ein. Doch die „neue Normalität“ ändert nicht nur unseren Umgang mit sozialen Distanzen. Sie beeinflusst auch unser Reiseverhalten. Wie FremdenführerInnen darauf in ihrer Arbeit eingehen und welche Touren man diesen Sommer in Wien nicht versäumen sollten, hat uns Mag. Gabriele Saeidi-Razavi, Kursleiterin der Ausbildung zum/zur FremdenführerIn, verraten.
Eines der größten Bedürfnisse in dieser Jahreszeit ist wohl das Reisen. Aufgrund der eingeschränkten und teils unklaren Bedingungen wird dies heuer jedoch anders – vielleicht spontaner, vielleicht aber auch gar nicht – stattfinden. Das stellt uns auch als Land vor eine große Herausforderung. Denn ausbleibende Touristen und TouristInnen bedeuten einen massiven finanziellen Verlust für Österreichs Wirtschaft.
Eine gute Alternative: Urlaub zu Hause. Statt Massentourismus am Meer bietet sich zum Beispiel eine Städtereise nach Wien an. Ein spontaner Trip kann kurzfristig und dank vieler Angebote mit kostenlosen Stornierungsmöglichkeiten risikofrei geplant werden. In Wien haben viele FremdenführerInnen ihr Programm der aktuellen Situation angepasst. Sie wollen damit nicht nur Gäste aus dem Ausland, sondern vor allem interessierte BesucherInnen aus Österreich ansprechen.
Welche Themen stehen gerade hoch im Kurs? Laut Gabriele Saeidi-Razavi, Kursleiterin der Ausbildung zum/zur FremdenführerIn und selbstständige Fremdenführerin, sind das Spezialführungen zum Thema Seuchen und Epidemien, von denen Wien in der Vergangenheit heimgesucht wurde: „Dieses Thema interessiert viele Wienerinnen und Wiener besonders. Warum? Weil wir aufgrund der jetzigen Situation besser nachvollziehen können, was sich damals getan hat. Bezugspunkte sind für die TeilnehmerInnen dieser Führungen, die speziell auf Einheimische zugeschnitten sind, sehr wichtig. Zudem bemerken wir immer noch stark, dass die Themen Kultur und Leben eher Frauen ansprechen. Führungen mit Schwerpunkt-Themen zu und über Frauen erfreuen sich im Moment ebenfalls großer Beliebtheit.“
Insgesamt zeigt sich ein Wandel – nicht nur in der täglichen Berufspraxis, sondern auch in der Ausbildung von zukünftigen FremdenführerInnen. Im neu gestalteten Vorbereitungskurs auf die Befähigungsprüfung zum/zur FremdenführerIn stehen die Prüfungsvorbereitung, aber auch das Berufsbild des Fremdenführers im Vordergrund. „Wir müssen uns einfach die Frage stellen: Wen möchte ich ansprechen? Und da gibt es – gerade bei der Zielgruppe der einheimischen Gäste – viele faszinierende Geschichten mit persönlichem Bezug, die wir erzählen können“, bringt es Gabriele Saeidi-Razavi auf den Punkt.